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Digitalisierung für individuelle Therapien

28.01.2019

Forschung und Wirtschaft setzen auf personifizierte Behandlungen und Therapien. Das gilt auch für die Therapie der Osteoporose.

In Deutschland leiden Millionen Menschen an Osteoporose, oft vergesellschaftet mit Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems. Diese Kombination kann  in der Therapie unterwünschte Auswirkungen und Konsequenzen haben. Die Lösung ist eine personalisierte Therapie, die weit über die heute übliche Praxis hinausgeht. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT haben die Aufgabe angenommen und im Verbundprojekt OsteoSys ein Probenmanagementsystem entwickelt, das eine weit reichende personalisierte Therapie ermöglichen soll. Grundlage ist ein ein System, das das Handling und die Verwaltung von Proben erleichtert.

OsteoSys: Osteoporose – eine Volkserkrankung im Kontext von kardovaskulären Komplikationen und chronischer Inflammation: Systemmedizinischer Ansatz personalisierter Therapie. Ziel des Projektvorhabens ist die Etablierung einer sogenannten »personalisierten Therapie. Eine vollständige Darstellung des Projekts finden Sie auf den Seiten des Fraunhofer Instituts.

Häufige F - Patienten mit Osteoporose leiden an Knochenschwund.  Der fortschreitende Abbau der Knochensubstanz führt zu häufigen (oft komplizierten) Frakturen infolge instabiler und brüchiger Knochen. In einigen Fällen endet die Erkrankung in der Pflegebedürftigkeit.

Mittel der Wahl sind Therapien mit Medikamenten, die den Knochenabbau hemmen und die Knochenbildung fördern sollen. Oftmals sprechen Patienten nicht auf die möglichen Behandlungsoptionen an. Ein Problem der Standardtherapieen ist der häufige Zusammenhang zwischen Osteoporose und Herz-Kreislauferkrankungen hin. Die Basistherapie bei Knochenschwund ist die erhöhte Zufuhr von Calcium. Daraus können vermehrte Kalkablagerungen in den Arterien resultieren. Mögliche Nebenwirkungen sind daher Gefäßverschlüsse, die in schweren Fällen klinisch als Herzinfarkte oder Schlaganfälle in Erscheinung treten.

Ziel des Projekts OsteoSys  ist es daher, die Wechselwirkungen zwischen kardiovaskulären Erkrankungen, Entzündung und Knochenstoffwechsel zu untersuchen, um eine personalisierte Therapie zu gewährleisten und medikamentös bedingte Nebenwirkungen zu minimieren.

Die Intention ist, auf der Basis von genetischen, epigenetischen, zelluläre und organfunktionellen Faktoren Biomarker und Algorithmen zu entwickeln, die eine Vorhersage der Komplikationen erlauben.Somit soll eine auf den Patienten maßgeschneiderte Behandlung entwickelt und realisiert werden. Die entscheidenden, noch zu entwickelnden Komponenten sind Probenmanagementsysteme sowie Tools ür die Biobankverwaltung. Die Arbeit der Mediziner wird unterstützt, indem die Probenverwaltung und die Laborprozesse softwaretechnisch abgebildet werden sollen.

Am Ende steht die individualisierte Therapie für Patienten mit Osteoporose.

Quellen:



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