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Denosumab als Therapieoption bei Steroid-Osteoporose?

29.08.2018

Europäische Kommission empfiehlt bei Knochenverlust im Zusammenhang mit einer langfristigen systemischen Glukokortikoid-Therapie Prolia (Denosumab) als mögliche Indikation.


Amgen berichtet, dass die Europäische Kommission eine neue Indikation für Prolia (Denosumab) zur Behandlung von Knochenverlust im Zusammenhang mit einer langfristigen systemischen Glukokortikoid-Therapie bei erwachsenen Patienten mit erhöhtem Frakturrisiko zugelassen hat.

Aufgrund der Ergebnisse einer Phase-3-Studie hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) empfohlen, den monoklonalen Antikörper und RANKL-Inhibitor Denosumab künftig auch bei Steroid-Osteoporose einzusetzen. Denosumab hatte sich dabei gegenüber der Vergleichsmedikation, dem Bisphosphonat Risedronat, hinsichtlich der Zunahme der Knochendichte als überlegen erwiesen. Dies berichtete unter anderem www.aerzteblatt.de.

Beide Wirkstoffe steigerten in beiden Kontrollgruppen die Knochendichte. Die Zunahme fiel jedoch unter Denosumab deutlicher aus. Bei den Patienten, die sich bereits unter einer Glukokortikoid-Behandlung befanden, kam es unter der Therapie mit Denosumab zu einem Anstieg der Knochendichte in den Lendenwirbeln um 4,4 % (95-%-Konfidenzintervall 3,8 bis 5,0) gegen ber einem Anstieg um 2,3 % (1,7 2,9) unter der Behandlung mit Risedronat (www.pharmacon.de).

Unerwünschte Ereignisse und schwerwiegende unerwünschte Ereignisse waren zwischen den Behandlungsgruppen ähnlich und entsprachen dem bekannten Sicherheitsprofil von Prolia.Es wurden keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse mit einer Inzidenz von zwei Prozent oder mehr in beiden Behandlungsgruppen berichtet.

Quellen und Lesetipps:



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