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Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion zur Therapie von Rückenschmerzen

17.05.2016

Studie belegt Wirksamkeit von Verfahren zur Reduktion von Stressabbau bei Patienten mit Rückenschmerzen.

Rückenschmerzen sind häufig. Beinahe jeder hat schon einmal unter Schmerzen im Rückenbereich gelitten. Dementsprechend häufig wird nach Mitteln und Wegen gesucht, die Beschwerden zur Zufriedenheit des Patienten zu lindern. Auf den Zusammenhang zwischen Stress und Rückenschmerzen ist bereits mehrfach hingewiesen worden, mittlerweile gilt er als gesichert. Daher liegt es nahe, auch den Einsatz von Methoden zum Stressabbau in die Überlegungen zur Therapie von Rückenleiden einzubeziehen.

Wissenschaftler vom Group Health Research Institute in Seattle sind dieser These nachgegangen und haben festgestellt, dass die Teilnahme an einer Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion (Mindfulness-Based Stress Reduction – MBSR) oder einer kognitiven Verhaltenstherapie helfen kann, die chronischen - überweigend unteren -  Rückenschmerzen zu verringern. Die Mediziner veröffentlichten ihre Studie in der Fachzeitschrift „Journal of the American Medical Association“ (JAMA).

Die beiden Behandlungsmethoden scheinen bei Rückenschmerzen großes Potential zu haben. was bedeutet, dass durch die professionelle Anwendung dauerhafte und deutliche Verbesserungen der Rückenschmerzen zu erwarten sind. Erfolge stellen sich vor allem dann ein, wenn diese Formen der Behandlung durch Yoga und Meditation unterstützt werden.

MBSR bedeutet das Sich-einlassen auf den Moment - mit einem nichtwertendem Gewahrsein Dinge so sein zu lassen, wie sie sind, so dass sie z. B. unsere Entscheidungen nicht negativ beeinflussen. Die Technik: Anhalten, atmen, bemerken. Was sich leicht anhört lässt sich aber nur unter Anleitung erlernen. Nähere Auskünfte erteilt der MBSR verband auf seinen Internetseiten (www.mbsr-verband).

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form der Verhaltenstherapie, die sich seit den 1960er Jahren aus einer Gegenbewegung zur behavioristischen Psychologie, dem Kognitivismus, entwickelte. Kognitionen umfassen Prozesse des Wahrnehmens, Erkennens, Begreifens, Urteilens und Schließens. Detaillierte Ausführungen zu diesem Thema finden Sie über die Eingabe des Begriffs in eine Suchmaschine des Webs oder beispielsweise im Online Portal des Deutschen Fachverbandes für Verhaltenstherapie e. V. (www.verhaltenstherapie.de).

Quelle:



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